Islam in Europa. 1000-1250
Im Rahmen unserer Gestaltung für die Sonderausstellung "Islam in Europa. 1000-1250" haben wir die auratischen Räume des Museumsbau grundlegend verändert. Die Ausstellung untersucht den Hildesheimer Domschatz auf Gemeinsamkeiten und Verflechtungen unterschiedlicher Kulturen.
Stative und Traversensysteme die üblicherweise in Filmstudios verwendet werden, bilden die Grundlagen des Entwurfs und erschaffen eine Momentaufnahme der Historienforschung, die in dieser Ausstellung gezeigt wird. Neue Erkenntnisstände in der Erforschung der gezeigten Objekte werden so deutlich gemacht. Als neue Lesart von höchster Aktualität, die auch in der Zukunft beweglich sein wird.
Das Museum wird als Raum der Forschung markiert, die Ausstellung stellt einen aktuellen Wissensstand vor, ohne diesen als „in Stein gemeiselt“ zu betrachten. Den Objekten, die die Fixpunkte der Ausstellung bilden, werden weitere Schichten an Informationen hinzugefügt. Den mineralischen Stoffen des Gebäudes werden ephemere Stofflichkeiten als Informationsträger gegenübergestellt.
Bei den genutzen Systemen handelt es sich zudem großteilig um geliehenes Equipment, das im Nachgang der Ausstellung wieder zurückgegeben wird. Damit erfüllen wir unsere Ansprüche an Nachhaltigkeit und nehmen Rücksicht auf die Infrastruktur der Institution.
Mit der Ausstellungseröffnung wurde auch der neue Vermittlungsraum vorgestellt. „Labor Gegenwart“ genannt, werden hier zeitgenössische Bezüge zum Ausstellungsthema gezeigt. Gleichzeitig finden hier Workshops mit diversen Altersgruppen, Studienseminare und begleitende Veranstaltungen statt. Die Flexibiltät der Nutzung spiegelt sich auch im Mobiliar. Das Zentrum bildet ein segmetierter Tisch, der als Kreis, in Einzelteilen oder als mäandernde Schlange aufgebaut werden kann.
Gemeinsam mit einer fahrbaren Medienstation und den Tribünenelementen lassen sich vielfältige Situation erschaffen.
Gestaltung und Planung in Kollaboration mit Marlene Oeken.
Fotos: © Florian Monheim, Dommuseum Hildesheim
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The treasuries of European churches, including the Hildesheim Cathedral Treasury, preserve numerous artefacts from regions where the Islamic faith exercised a formative influence. Based on these objects, the special exhibition at the Hildesheim Cathedral Museum shows shared achievements and cultural connections.
By designing the exhibition we have transformed the auratic space of the museum building. Tripods and truss systems - usually used in film studios - creating the basis of the design. They are showing a insight into the historical research.
The museum is emphasised as a space of research. The exhibition presents a current state of knowledge without considering it as final. Further layers of information are added to the objects. The mineral materials of the building are contrasted with ephemeral materialities.
In addition, the systems in use are largely rental equipment that will be returned after the exhibition. In this way, we follow our sustainability demand.
The opening of the exhibition also included the presentation of the new education space. Called "Labor Gegenwart", contemporary references to the exhibition theme are shown. At the same time, workshops with diverse age groups, study seminars and accompanying events take place. The flexibility of use is also reflected in the furniture. A segmented table in the center of the space, can be set up as a circle, in individual parts or as a meandering furniture.
Design and planning in collaboration with Marlene Oeken
Pictures : © Florian Monheim, Dommuseum Hildesheim
with:
Mira Schröder, Nicolas Rauch, Marlene Oeken